Allergologie
Diagnostik
Mit Prick- und Bluttests können die Ursachen von Heuschnupfen festgestellt werden, z.B. Allergien gegen Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben (Typ 1 Allergie).
Der Pricktest wird durch oberflächliches Auftropfen von verschiedenen Allergenflüssigkeiten auf die Haut der Unterarminnenseite durchgeführt. Nach 20 Minuten erfolgt die Ablesung möglicher Reaktionen.
3 Tage vor dem Test dürfen keine Antihistaminika (Allergietabletten) eingenommen werden.
Der Epikutantest (Pflastertest) wird zur Abklärung der Auslöser von Kontaktekzemen (Typ 4 Allergie) wie z.B. bei Handekzemen, bei Berufsdermatosen und zur Diagnostik von Duftstoffallergien und auch Medikamentenunverträglichkeiten eingesetzt.
Der Test ist etwas aufwändiger und dauert 4 Tage. Am ersten Tag werden Pflaster mit den verdächtigen Allergenen auf den Rücken aufgeklebt. Die endgültige Testablesung und Besprechung des Ergebnisses erfolgt dann am 4.Tag.
Therapie
Die spezifische Immuntherapie arbeitet mit dem Verfahren der Hyposensibilisierung. Sie ist momentan die einzige ursächlich ansetzende und damit heilende Behandlungsform des Heuschnupfens (allergische Rhinitis und Conjunctivitis).
Die Hyposensibilisierung ist eine etwa dreijährige Spritzen-(SCIT) oder Tablettenkur (SLIT). Durch ansteigende Dosierung des Hyposensibilisierungsmedikaments wird die überschießende Reaktion des Immunsystems gemildert und der Körper schonend an das entsprechende Allergen gewöhnt. Dadurch schwächen sich die Symptome des Heuschnupfens ab oder verschwinden ganz. Wir behandeln Allergene aus der Luft wie z.B. Birken-, Gräser- und Beifusspollen sowie Hausstaubmilben.